Kommt und lasst uns Christus ehren. von Paul Gerhard
Herz und Sinnen zu ihm kehren;
singet fröhlich, laßt euch hören,
wertes Volk der Christenheit.
Sünd und Hölle mag sich grämen,
Tod und Teufel mag sich schämen;
wir, die unser Heil annehmen,
werfen allen Kummer hin.
Sehet, was hat Gott gegeben:
seinen Sohn zum ewgen Leben.
Dieser kann und will uns heben
aus dem Leid ins Himmels Freud.
Seine Seel ist uns gewogen,
Lieb und Gunst hat ihn gezogen,
uns, die Satan hat betrogen,
zu besuchen aus der Höh.
Jakobs Stern ist aufgegangen,
stillt das sehnliche Verlangen,
bricht den Kopf der alten Schlangen
und zerstört der Höllen Reich.
O du hochgesegnete Stunde,
da wir das von Herzensgrunde
glauben und mit unserm Munde
danken dir, o Jesulein.
Schönstes Kindlein in dem Stalle,
sei uns freundlich, bring uns alle
dahin, da mit süßem Schalle
dich der Engel Heer erhöht.
So ein altes Kirchenlied, aus den 1660 Jahren.
Paul Gerhard hat sich noch ganz anders ausgedrückt als wir es heute tun.
Und es bleibt dabei. Wenn man sich den Text durchliest,
Jesus ist gekommen, weil seine Liebe und seine Gunst uns retten will.
Jesus ist der, der das sehnliche Verlangen in uns stillt. Und der uns alleine retten kann.
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