Advent, ich warte...

Ich warte auf....

Frieden in mir

gestillte Sehnsucht 

Freude trotz Leid

Werte nicht von Menschen ausgedacht

Worte die heilen und helfen

Schönheit die tröstet und nicht kaputt macht

Fragen die mich positiv antreiben 

Mut der Hoffnungsvoll weitergeht

Selbstachtung ohne Hochmut

Schritte die fest sind und gerne gehen

Lieder die nachklingen

Echte reine Liebe 

Bin ich froh, dass Du kommst Jesus und 

mir noch viel mehr schenken willst

My home is my castle.

Hier ist es warm, gemütlich, ich fühle  mich wohl und komme hier zur Ruhe.

Hier darf ich sagen was ich möchte, darf auch schweigen, wenn ich will. 

Hier darf ich es mir einrichten, wie es mir gefällt.

Und wenn ich verletzt, geschunden, kraftlos komme, dann tanke ich hier wieder auf. 

Was könnte mir ein wunderschönes Schloss mehr bieten? 

Ich bin hier angekommen, mein Zuhause ist hier bei Dir. 

Tee trinken...

Wir trinken Tee. 

Tassen, Löffel, Kluntje, Sahne, Tee.

Wir setzen uns gemütlich hin.

Du erzählst mir, was bei Dir los ist

und hörst mir zu während ich erzähle was mich beschäftigt. 

Es tut gut mit Dir Tee zu trinken. 

Gott in der Natur

Da bist Du ja, ich hatte Dich schon gesucht.

 

Plötzlich sehe ich Dich

im Vogel Lied, im Blätterwind, im Wolkenspiel, 

im Blütenmeer, im Wellen toben, im Käfer krabbeln, 

im Erdgefühl, im Kräutergeruch, im Apfelessen, 

im Regenfluss, im Dornenschmerz, im Sternenblinken.

Deine Handschrift kann ich überall sehen. Du bist mir nah! 

Gott begegnen...

 

Stilles vor sich Hinleiden, Mutverlassen, Hoffnungslos, 

Würdeleer, Herzschwer, Angstüberfüllt, 

Einsamsein, Vertrauenverloren, Glaubenlassend, 

Flehendsuchend, Energielechzend, Maskebauend,

Gedankenjagend.

Das sind die besten Voraussetzungen um Gott zu begegnen.  

...sucht in Gottes Herzen Ruh.

 

Herz und Herz vereint zusammen sucht in Gottes Herzen ruh. 

Dieses Lied von  Nikolaus Ludwig von Zinzendorf  (1725)

 sangen wir vor kurzem im Gottesdienst. 

In Gottes Herzen zur Ruhe kommen, 

das muss so unbeschreiblich schön sein.

Alle Vergleiche, Sorgen, Fragen und Hoffnungen sind gestillt und 

kommen zur Ruhe. 

Nichts flüstert mehr:

" Du solltest, hättest Du doch, warum hast Du nicht, wieso bist Du so? "

Alles ist ruhig, friedlich und still. 

Und wenn dann noch Dein Herz und mein Herz zusammen 

die Stille bei Gott suchen, 

wird das eine Liebesgeschichte, 

die nur Gott schreiben kann. 

Echte Reife...;-)

  Ich bin jetzt reif! 

 Ratschläge gebe ich ab jetzt nur noch wenn ich gefragt werde und auf jeden Fall sind es immer die klügsten und besten Ratschläge die man von mir bekommt. 

 Meinen Weg gehe ich in Zukunft zielsicher und gut durchdacht. Immer geradeaus, ohne Umwege. Steine im Weg werde ich mit Geduld wegräumen. 

 Menschen um mich herum begegne ich ab sofort mit  Respekt und auf "Augenhöhe". Jeder andere Leben stiel oder Entwurf  wird von mir respektiert. Wenn ich etwas nicht so gut finde: siehe Punkt 1.

Kein dummer Satz von irgendwem bringt mich aus der Ruhe. Ich lasse mich nicht verunsichern. Wünsche lese ich von den Augen anderer ab. 

Ich bin reif dafür, jetzt werde ich perfekt sein. 50 Jahre bin ich durchs Leben gestolpert. Bin oft gefallen, am Boden liegend, wieder aufstehend. 

Jetzt wird alles anders, ich bin 50! 

Wer bin ich...

Die 9 jährige Melissa hat mich gesehen und gemalt. 

Sie sah nicht dass, was mich an mir stört. 

Genau wie Gott. 

Er sieht nur das Gute an mir und freut sich darüber. 

Unglaublich! 

Schlaflos im Bett...

Hin und her, mein Bett ist ganz durchgewühlt.

Mein Gehirn ist hellwach.

Wenn ich morgen aufstehe, 

dann sind das alles kleine Nüsse, 

die mich jetzt nicht einschlafen lassen.

 

Eine Eule, sieht Nachts, hört alles und 

stürzt sich dann geräuschlos auf Ihre Beute. 

Das wünsche ich mir, dass die Gedanken nicht weg sind, 

dass ich weiterkomme, weil ich in Ruhe über alles nachdenken konnte und 

das diese Nacht für mich ein Gewinn ist

den ich wegtragen kann

wie eine Beute. 

Opfer oder geliebtes Kind ?

Als Opfer darf ich jammern, klagen, mir leid tun, mich wehren 

und anderen auch Leid antun. 

Ich darf mich verwöhnen, mich auf mein Leid ausruhen 

und mich zurückziehen, auch wenn ich gebraucht werde.

Meinen Fokus lege ich auf das Leid, den Schmerz 

und die Ungerechtigkeit. 

Die Angst vor neuem Schmerz und der Einsamkeit kommt. 

Als geliebtes Kind weiß ich, dass hinter allem ein Plan steht. 

Ein Vater, der den Gedanken hatte, mich zu erschaffen

und genau in dieses Leben zu setzen, 

welches schön, schwierig, steinig und gefährlich ist. 

Ich darf mutig als geliebtes Kind weitergehen 

und werde den Weg annehmen, der kommt, 

weil ich bewahrt, beschützt und behütet 

von dem Allerhöchsten bin. 

Zaunkönigfreund

. 

Dein Gesang hat mich schon oft gewundert.

Du bist sehr klein und etwas unscheinbar. Aber Du singst Selbst-bewusst, sehr laut und deutlich,

mit verschiedenen Tönen und Melodien.

Du reißt Deinen Schnabel auf und streckst Deinen Schwanz in die Höhe.  

Du versteckst Dich nicht. Fliegst auf die oberste Spitze unseres Tannenbaums. 

Dort sitzt Du und zeigst allen, was Du kannst. 

Wahrscheinlich, würde der sich freuen, der mir meine Talente gegeben hat, 

wenn ich es genauso machen würde...

An Deinem Grab

Hier stehe ich an diesem Grab.
Es ist schon eine Zeit lang her
als ich einen lieben Freund bis zu dem Vorhang begleitete und er ging hindurch.

Heute überfällt mich wieder die große Trauer.

Ich vermisse Dich. Du fehlst mir so.
Du hast mir offen gezeigt, dass Du mich magst. 

Du hast Dir Gedanken über mein Leben gemacht. 

Du hast geliebt, was ich liebe. 

Zusammen gingen wir beide durch gute und
auch schlimme Zeiten.
Ich wusste immer, dass Du mich im Blick hast und mich siehst.
Wie kann ich damit leben, dass Du nicht mehr da bist? 

Einsamkeit und Hilflosigkeit wollen mich überfallen.
Dann schalte ich meinen Verstand ein. Nein, einsam bin ich nicht.
Ich habe so viele Menschen um mich, die mich achten, lieben und sehen.

Hier an diesem Grab steht plötzlich einer neben mir,
er weint mit mir, und versteht meine Trauer.
Er liebt mich mehr, als jeder gute Freund es jemals kann.

Schön und wild

Ich bin schön.
Damit meine ich nicht, dass ich eine Traumfigur habe.
Manche Eigenschaften von mir sind schön,
ich bin meistens  nett, fröhlich, liebenswürdig und verständnisvoll.

Ich bin wild.
Neues entdecken und Altes mehr achten, mehr erfahren, weiter kommen und stehen bleiben,
durchstarten und genießen, loslassen-festhalten, habe Fernweh und Heimweh zugleich.

Wie eine wilde Rose, schön und wild
hat der mich so gut gemacht,
der selber der Schönste und der Wildeste ist. 

Ich bin kein Fuchs...

                                                                                gemalt von: Kerstin de Vries 

...nicht so fies, dass ich einfach nur meinen Vorteil sehe
aber ich bin oft zu klein um ehrlich zu sagen was ich möchte.

...nicht so gemein, dass ich mir einfach nehme, was ich will
aber ich bin oft zu lieb um zu sagen wo meine Grenzen sind.

...nicht so leise, dass ich mich anschleiche
aber ich bin oft zu laut und übertöne andere.

...nicht so schlau, dass ich andere übers Ohr hauen könnte
aber ich bin oft naiv und blind, wenn andere es nicht gut mit mir meinen.

ich bin kein Fuchs aber manchmal wäre ich ihm gerne etwas ähnlicher. 

Liebevollekleinarbeit

In liebevoller Kleinarbeit ist dieses Kokon einer Wespe
an unserem Holzschuppen entstanden.
Ein paar Wespen bauten es unaufhaltsam und total genau.
Abstände gerade und sehr sorgsam, das Material überall gleich dick.
Hochkonzentriert, Tagelang immer weiter....
Wie machen die Wespen das?



Ich bin oft ungeduldig, gebe mich mit halben Sachen zufrieden,
sehe alles nicht so genau, höre nicht bis zu Ende zu und
habe dann schon wieder andere Sachen im Kopf.
Ich lasse mich gerne ablenken, fühle mich nicht stark genug und vergeude viel Zeit.

Dann kommst du.

In Liebevollerkleinarbeit kümmerst Du Dich um mich.
Tröstest, hilfst, sorgst und ermutigst mich.
Zeigst mir neue Wege und gehst mit mir.

Voller Hoffnung verlasse ich mich darauf,
dass Du weiter an mir arbeitest.

Du suchst Mich...

Ich drehe mich weg
Gedanken verloren, verstreut und verhaspelt

Ich suche mein Glück
zu viele und zu wenige Gefühle verwirren

Ich bleibe kleben
an Menschen, Dinge und Aufgaben

Da bis Du
Du hast mich vermisst, gesucht und gefunden.

feste Mauer...

Liebe Mauer, 

was ich Dir schon lange mal sagen wollte...

Ich kann mich an Dich anlehnen wenn ich schwach bin.

Du bist mein Halt vor dem Wind, der meine Welt zum Wackeln bringt. 

Du lässt mich in die richtige Richtung wachsen und bremst mich, 

wenn ich in alle Richtungen laufen will. 

Du bist ganz nah an mir dran, nichts passiert mir, was Du nicht mitbekommst. 

Du  schützt mich, vor Regen und Hagel, der auf mich einstürzt und mich kaputt machen will. 

Wie du wirklich aussiehst, kann ich aus meiner Perspektive nicht sehen, 

aber das, was hier von Dir zu sehen ist, lässt mich sicher sein, dass Du fest und gut bist. 

Du bringst mich zum blühen, damit andere Dich beachten. 

Die Wärme, die du ausstrahlst, lässt mich blühen und vielleicht anderen eine Freude machen. 

Ich bin so froh, dass ich Deine Blume, hier in Deiner Nähe bin. 

Geschützt, geborgen und behütet von Dir.  

Einsam...

     einsam

alleine sein

innen drin leer

trotz vielen menschen verlassen

traurig, aushalten, wertlos, haltlos, angstvoll

    zwei

vertraute zeit

angenommen, gehalten, gesehen

vertrauen lernen trotz Angst

zusammen, voran, mutig, stark, leben

Königin ?

Was für eine Königin wäre ich?

Ohne Ahnung von Schmuck, Haarpracht,
Schuhe, Handtasche, Hüte, Kleider,Röcke,
Sitten, Gebräuche und Knigge.
Miserabel ist wahrscheinlich noch geprahlt.
Ich würde eine Witzfigur in Adelskreisen abgeben.

Schon beim Nachdenken darüber fühle ich mich klein und minderwertig.
Nicht schlau, weise, klug, begabt,
hübsch, elegant, rede gewand und dünn genug.

Da fällt es mir plötzlich wieder ein:

Ich bin etwas ganz besonderes,
meine Figur gehört zu mir,
jedes Wort von mir, ist wichtig und wertvoll.
Ich bin es wert, das man mich beachtet,
und nicht nur, wenn ich etwas besonderes geleistet habe.

Ich habe einen besonderen Charakter, den sonst keiner hat,
ich darf mich frei fühlen, meine Meinung zu sagen.
Ich darf auf meinem Platz sein und mich dort wohl fühlen,
und brauche keine Angst vor Konkurrenz haben.
Meine Begabung darf ich dort einsetzen, wo es mir Freude macht.
Ich bin eine Königin und Du bist auch ein König oder eine Königin.

Gott machte nur Originale, einzigartig, ganz verschieden.

Die letzte Reise....

Ich Danke Dir!

Danke, dass du mich anlächelst, meine Gebrechlichkeiten machen meinen Tag oft so dunkel.

Danke, dass Du Dir Gedanken über mein Leben machst, 
ich kann mich nicht mehr konzentrieren.

Danke, dass Du mir zuhörst, obwohl ich die meisten Worte ständig wiederhole und undeutlich spreche. 

Danke, dass Du mich sauber hältst, mir zu essen und trinken gibst, dass überfordert mich schon lange.

Danke, dass Du kommst, wenn ich rufe, ich war vorher schon so oft alleine und verzweifelt. 

Danke, dass Du mich wertschätzt, obwohl ich Dir nur ein Lächeln wiedergeben kann. 

Danke, dass Du mich siehst, dann bin ich jemand.

Ich bin froh, dass du mich auf meiner letzten Reise begleitest.