Vergiss mein nicht.

Ich mag diese kleinen Blümchen. Es gibt sie ja in verschiedenen Farben.

Wie sie wohl zu diesem Namen gekommen sind? Wenn es guten Boden gibt, dann können sich die Vergiss mein nicht, sehr stark aussähen. Dann vergisst man sie nie wieder.  

Ich fahre weg. Nicht eben kurz um die Ecke, sondern für mehrere Wochen. 

Innerlich bin ich schon am packen. Dabei habe ich noch einige Tage Zeit. 

Ich überlege mir, was brauche ich für mich. Womit will ich dort meine freie Zeit füllen? 

Was würde ich vermissen, wenn ich es dort nicht hätte. 

Die Menschen um mich herum, werde ich auf jeden Fall sehr, sehr stark vermissen. 

Darum:  VERGISS MEIN NICHT! 

Gott liebt mich!

 

Gott ist heilig, ganz anders, als ich es mir vorstellen kann.

Er hat, als Mose in diesem besonderen Augenblick, ohne Schuhe, vor dem brennenden Dornenbusch stand, und ihn fragte:" wie ist dein Name?" gesagt :"Ich bin, der ich bin."

Gott konnte nicht sagen, ich bin viel größer, oder mächtiger, oder netter, weil das nie beschreiben würde, wie Gott ist. Gott ist ganz anders. Er ist so viel größer, das wir uns das überhaupt nicht vorstellen können. Er ist so viel mächtiger, man muss nur an die Sterne denken, die seit vielen Jahrhunderten in ihren Bahnen laufen. Er ist so nett, das es reine Liebe ist.

Und dazu kommt auch noch, das es ja keinen einzigen Fehltritt bei Gott gibt.

Ich kann auch wohl nett sein. Und trotzdem passiert es mir, das ich gestresste knappe Antworten gebe oder lieblos reagiere.

Bei Gott gibt es soetwas überhaupt nicht. Er ist immer reine Liebe. Immer!!!

Gott würde auch nie lügen, andere schlecht machen oder neidisch sein.

Also total anders, als wir Menschen. Anders als ich. 

Und darum passen wir überhaupt nicht zusammen. Der heilige Gott und ich, ist ein riesiger Unterschied. Meine Schuld trennt mich von dem Gott, der mich liebt.

Gott hat Mose Anweisungen gegeben, was die Priester, für Opfer bringen konnten. Damit die Schuld der Menschen übertüncht würde. Damit überhaupt eine Beziehung zu Gott hergestellt werden konnte.    Gott sehnt sich nach uns.

Durch das ganze Alte Testament sagt Gott durch viele Propheten vorraus, dass ER einen wirklichen Retter schicken wird, der die Sünde von uns Menschen wirklich richtig wegnimmt.

Unsere Schuld wiegt so schwer und kann nur mit Blut bezahlt werden.

( Hebräer 9,22) ...Ohne Blut vergießen geschieht keine Vergebung.

Damit wir zu Gott passen brauchen wir die Vergebung.

Mit Jesus, Gottes eigenem Sohn ist dieser Retter gekommen.

(Joh. 3,16) So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit alle, die an IHN glauben nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Die Schuld, die mich von Gott trennt, hat Jesus für mich an das Kreuz getragen.

(Jesaja 53,4)

Fürwahr, er hat unsere Leiden getragen, und unsere Schmerzen hat er auf sich geladen.

Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Missetaten willen zerschlagen. Die Strafe zu unsererm Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.

Ich bin dafür geschaffen, mit Gott in Verbindung zu leben.

Die Sünde trennt mich von Gott.

Jesus starb am Kreuz, damit die Verbindung von mir zu Gott hergestellt ist.

Das ist Gnade, jemand anderes bezahlt, damit ich frei werden kann. 

Das ist Liebe, jemand anderes bezahlt, damit ich mit IHM eine Beziehung haben kann. 

Einsamkeit...

Ein Rehbock ist oft einsam. Dieser stand vor meinem Fenster und wir haben uns kurz angesehen. 

Es gibt auch bei mir einsame Tage, egal wie viele Menschen um mich herum sind

einsam, weil ich denke das mich niemand richtig kennt

einsam, weil ich nicht weiß wer ich bin

einsam, weil ich mich nicht verstanden fühle

einsam, weil ich mich verschließe

Die Wahrheit ist: 

Ich bin nicht einsam. 

Jesus ist immer in mir. 

Ich bin geliebt von vielen Menschen. 

Ich bin wichtig, nett und schön

auch wenn meine innere Stimme mir manchmal etwas anderes sagt.

 

 

Brief an meine liebe Besucherin

Ich wollte, dass Du Dich wohlfühlen kannst, habe die Betten schön gemacht, alles gewischt und sauber gemacht. 

Ich habe mir gewünscht, dass Du aus deinem Alltag heraus hier zur Ruhe kommst und durch atmen kannst. Ich wünschte unsere wunderschöne Natur, die Freiheit und die Ruhe würden Deine Seele zum baumeln bringen.  

Aber Du meckerst, es stören Dich Kleinigkeiten, Du bist genervt von allem. Du gibst Deinen Kindern die Schuld daran. Meine Mühe nimmst Du als selbstverständlich hin. Meine Zeit, für Dich eingesetzt, ist Dir egal. Und es ist für Dich nicht mal ein "Danke" wert. 

Du siehst das wunderschöne Wetter nicht, die Schönheit kommt nicht an Deine Seele ran. Du tust mir so leid. 

 

3 D Malerei

 Mit Kreide malt dieser Künstler auf die Straße ein 3 D Bild. Ich bewundere Ihn total. Woher weiß er, wie lang die Flasche sein muss, damit sie nachher aussieht, als wenn sie steht. Von der Seite erkennt man das Bild fast nicht. Nur von einem bestimmten Blickwinkel aus, sieht man was der Maler malt. 

Mein Leben ist genauso, es sieht manchmal durcheinander aus. Viele kleine Baustellen, kleine verschiedene Aufgaben, verschiedene Menschen und viele einzelne Projekte. Ich mag das gerne.      Aber es tut gut, wenn man aus dem richtigen Blickwinkel zwischendurch das Gesamtbild anschaut.      Welche Themen sich durchziehen welche Projekte Herzensanliegen werden und welche Menschen bleiben.  

Frisch gewaschen

 Ich bin Bello, 

heute darf ich baden.                                                                                                                                  Bei dem spielen mit Kindern werde ich dreckig und klebrig sogar. Aber es macht mir sehr viel Spass wenn Kinder mich streicheln und mit mir kuscheln. Ich bin sogar extra dafür gemacht worden. 

Ich, Julia, 

wenn ich die Lebensgeschichten anderer Menschen höre, wenn ich sehe, wie sie Mühe haben in ihrem Alltag. Wenn ich mir Zeit nehme und helfe. Dann werde ich manchmal auch klebrig, dreckig und müde. Ich kämpfe damit, das manche Menschen nicht so gute Chancen haben als andere und bin hoffnungslos. 

Dann tut es gut, mich auf das Gute zu konzentrieren, weiter zu gehen und zu sehen. Dafür bin ich vielleicht gemacht worden.  

Ruhe finden innen drin...

Wir wohnen richtig ruhig. 

Rehe, Damwild, Kaninchen, Hasen und Fasane wohnen mit uns hier. 

Immer wieder bewundere ich, wie selbstverständlich sie uns über den Weg laufen. 

In meinem Herzen ist es nicht immer ruhig. Manchmal rennen meine Gedanken und ich kann nicht schlafen. 

Sorgen, Fragen, Ängste werden immer größer, umso länger ich sie bedenke. Von allen Seiten beleuchtet, werden sie hell und deutlich in meinem Kopf. Bis mein Herz sich nach Ruhe sehnt. Ich bin es leid mich kaputt zu denken. Will nicht mehr den Fragen nachgehen, was passiert, wenn... sondern ich bin kaputt vom Angst haben und lege mein Herz offen vor dem großen Gott hin. 

Das genau ist dann die Zeit, der Ort. Dort wird dann mein Herz ruhig. 

Leider ist das nicht immer einfach, an den Ort zu kommen. Ruhe ist nicht meine Natur. Ich bin gerne unter Menschen, rede gerne mit anderen und in diese Ruhe zu kommen, ist für mich erst einmal anstrengend. Aber immer auch ein Glück. 

ICH - Die echte Gräfin Julia

Die große Lebensfrage, wer bin ICH? 

Wohin geht mein Weg?

Bin ich etwas Wert? 

Wer meint es wirklich gut mit mir? 

Gibt es noch das große Finale, meines Lebens? 

Oder liegen die besten Zeiten schon hinter mir? 

Stehe ich anderen im Weg?

Werde ich andere stören, oder weiterbringen? 

Sind die Wunden geheilt?

Meine und Deine?  

Gemacht- von dem Einen, der es kann. 

Bin geliebt von der Höchsten Macht. 

Durch sein Blut bin ich wirklich Frei!

Zu IHM werde ich dann gehen, wenn es hier vorbei ist. 

In Frieden, Ruhe und mit Geduld darf ich warten, 

auf Seine täglichen Geschenke für mich.

In seinen Augen bin ich wertvoller als nur eine Gräfin. 

Eine neue Meinung für mich.

Da war es schon wieder.... ich habe mir eine Meinung gemacht, vor vielen Jahren und wenn ich heute darüber nachdenke, oder jemand anderes erklären will, warum ich so eine Meinung habe, dann fange ich selber an zu stolpern. 

Immer wieder muss ich dann denken, ist das wirklich richtig, stimmt meine Meinung überhaupt? 

Aber es war doch meine Meinung. Ich habe sie überall vertreten und gesagt. Jetzt klingt es für mich selber nicht mehr stimmig. Was wenn ich falsch liege damit? 

Ich möchte kein " Fähnlein im Wind" sein, jemand der seine Meinung ständig ändert und mal so sagt und mal ganz anders, weil er vielleicht keine Lust hat, darüber gründlich nachzudenken. 

Aber, weil ich mein Leben nicht verschlafen will, wie die Schlafmützchen-Blumen, darf ich meine Meinung ändern, wenn ich nach gründlicher Überlegung merke, diese Meinung passt doch nicht so gut zu mir. 

Dann darf ich mich über meine neue Meinung freuen und dazu stehen. 

Bunt

 

Mein Leben ist bunt. 

Ganz viele verschiedene Menschen, gehören zu meinem Bekanntenkreis. 

Da gibt es den einen, der mich besonders liebt, andere die sind schüchtern, zurückhaltend, laut, mutig, fordernd, still, leidend, gesund, aufopfernd, müde, energievoll, lustig und manche sprudeln vor Ideen.

Die meisten mögen mich so wie ich bin und ich bin dankbar dafür.  

Mein Leben ist bunt. 

Ich habe verschiedene Aufgaben, die mir Spaß machen. Mit kleinen, großen, alten und jungen Menschen aber auch ohne Menschen, in aller Ruhe, ohne Hektik, ohne Stress. 

Mein Leben ist bunt. 

Verschiedene Musik Stücke, Instrumente und Lieder, die ich gerne mag. 

Alte Lieder von vor einigen Hundert Jahren, junge Lieder, die gerade erst erstanden sind. 

Schnelle, langsame, laute und leise Lieder, die ich gerne mag. 

Mein Leben ist bunt. 

Vor meinem Fenster blühen Bäume, Sträucher, Blumen, in weiß, lila, rot, gelb. blau und grün. 

Mein Leben ist bunt. 

Es fliegen Vögel hier, unbeschreiblich niedlich, laut, leise, schnell und langsam pfeifend. 

Der Zaunkönig, die Drossel, der Grünspecht, die Rotschwanzfamilie, der Spatz, die Meise, der Star und die große Elster. 

Mein Leben ist bunt. 

Ich habe nichts davon verdient. Jedes einzelne Teil, welches mein Leben so schön macht, ist ein Geschenk. Danke dafür! 

Abendmahl

Trauer, Sorge, Angst, Unsicherheit, Streit, Sackgassen und Ungerechtigkeit können mein Leben aus der Bahn werfen. Ich denke, ich weiß was der andere denkt, und fühle mich hilflos, weil ich nichts daran ändern kann. Ich kann es fast nicht aushalten, dass ich anders bin, wie andere mich haben möchten.  

Wenn ich dann bei IHM angekommen bin, bei dem der mich genauso mag, wie ich bin. Der mich versteht, auch wenn ich für andere komisch aussehe. Der nicht bei anderen schlecht über mich redet. Der mich unterstützt und nur mein Bestes will. 

Dann darf ich zur Ruhe kommen. Darf meine Angst und Unsicherheit aussprechen, darf Fehler zugeben, darf meine Gedanken zu Ende denken und merken, dass sie in die Irre führen. Bei IHM darf ich mich geborgen und getragen fühlen. IHM darf ich total vertrauen. Ich bin froh, dass ich diesen Ort kenne. 

Jesus sagt: "Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht  und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben."  Matthäus 11,28 

Quartett

In einem Quartett ist jede Stimme gleich wichtig. Wenn einer fehlt, dann ist es kein Quartett mehr, nicht vollständig, nicht ganz. 

Wo ich hingehöre, da will ich ganz sein und mich nicht ablenken lassen. Ich will gerne die Aufgaben machen, für die ich gemacht bin. Mit den Menschen zusammen sein, die mich positiv antreiben, mir weiterhelfen, die gute Ideen für mich haben und mir Mut und Hilfe geben.                            

Ich möchte es lernen " Nein" zu sagen. Nein, zu unnötigen Gedanken, die mir Kraft und Freude rauben. Nein, zu unnötigen Zeitvertreib, der die Stunden fliegen lässt und mich unzufrieden macht. Nein, zu negativen Stress der unnötig das Leben unruhig macht. Nein, zu den "Freunden" die mich nicht beachten und nur sich selber im Blick haben. Nein, zu Aufgaben, die mir zwar schmeicheln, aber eigentlich nicht zu mir passen. 

In meinem Quartett will ich ganz da sein, damit auch die anderen Stimmen um mich herum zur Geltung kommen. 

Ruhe nach dem Sturm

Das war ein großes Projekt.

Ich habe viel Zeit investiert, viele Gebete, viel Herzblut und auch viele Sorgen.  

Sehr gute Erinnerungen gehen mir heute durch den Kopf, wo alles vorbei ist. 

Ich räume auf, schmeiße weg und weiß, in meinem Herzen wird diese Kinderbibelwoche noch nachklingen. 

Aber es bohren auch Fragen in mir, warum gerade ich? Es gibt so viele fähige Leute, warum durfte ich das erleben? Ich kann mit diesem großen Segen fast nicht umgehen.                                                     

Die richtigen Leute waren an meiner Seite, haben Mut und Hoffnung gemacht und geholfen wo es ging.  

Jesus war spürbar dabei, durch kleine Wunder am Rande hat er sich immer wieder bemerkbar gemacht, es gab keine unnötigen Spannungen.

Ich bleibe reich beschenkt und gesegnet in dieser Ruhe nach dem Sturm zurück und kann nur staunen!